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Hier finden Sie aktuelle Artikel zu den Themen Psychotherapie, Paartherapie, Traumatherapie und unserer Arbeitsweise. Schauen Sie doch immer wieder mal vorbei. Wir erweitern unsere Themen ständig mit Inhalten und Themen, die uns in unserer praktischen Arbeit begegnen.
Sollten in den Beiträgen als Beispiele Namen oder Orte genannt werden, so haben wir diese zum Schutz der Betroffenen anonymisiert.
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Die unsichtbaren Narben der Ungerechtigkeit: Wenn Verbitterung dein Leben lähmt – und wie du dich befreist
Fühlst du dich manchmal, als hätte das Leben dich verraten, als hätten ungerechte oder zutiefst enttäuschende Erfahrungen tiefe, unsichtbare Spuren in deiner Seele hinterlassen? Eine posttraumatische Verbitterungsstörung (PTVS) ist genau das: ein tiefsitzender Groll, der aus Verletzungen entsteht, die nicht heilen konnten. Es ist mehr als nur Traurigkeit oder Wut – es ist eine Verhärtung des Herzens, die dich von allem Schönen abschneiden kann. Doch es gibt einen Weg, diese unsichtbaren Mauern einzureißen und dein Leben zurückzugewinnen.

Dein inneres Team kennenlernen: Ein Weg zu mehr Koordination und Heilung bei DIS
Wenn du in deiner Kindheit schlimme Dinge erlebt hast, die du nicht verarbeiten konntest, spaltet deine Psyche die schrecklichen Erfahrungen ab und "vergräbt" diese sozusagen in deinem Unterbewusstsein. Je mehr schlimme Dinge passieren oder je länger grausame oder überfordernde Situationen andauern, desto mehr Abspaltungen finden statt. Nach dem Modell der strukturellen Dissoziation nennt man diese Abspaltungen Persönlichkeitsanteile, da die abgespaltenen Teile der Psyche ein eigenes Denken, Fühlen und Handeln entwickelt haben. Im Detail beschreiben wir nachfolgend, was damit gemeint ist und zeigen wir anhand von zwei Fallbeispielen wie sich sowas zeigen kann.

Verständnis und Heilung von Trauma: Ein Blick auf die strukturelle Dissoziation
Hast du dich jemals gefragt, wie unser Gehirn mit extrem belastenden Erlebnissen umgeht? Oder warum sich die schlimmen Erfahrungen aus der Vergangenheit Jahre später immer noch so bedrohlich anfühlen? Extreme Situationen un Belastungen über längere Zeiträume hinweg können unser Gehirn dermaßen überfordern, dass dieses nicht mehr in der Lage ist, die Erfahrungen gut ins Langzeitgedächnis zu integrieren. Stattdessen werden die Erlebnisse nur noch bruchstückhaft in das sogenannte Traumagedächtnis "abgeschoben". Dieses Phänomen bezeichnet man als Abspaltung oder Spaltung der Persönlichkeit. In der Traumatherapie arbeiten wir nach dem Modell der strukturellen Dissoziation. Damit lässt sich einerseits erklären wie komplexe Traumata unsere Persönlichkeit beeinflussen. Andererseits bietet dieses Modell vielfältige Ansätze zu Bewältigung, Heilung und Integration.

"Du siehst mich nicht" – Wenn Unsichtbarkeit die Beziehung belastet
Fühlst du dich manchmal in deiner Beziehung unsichtbar? Hast du den Eindruck, dass deine Bedürfnisse nicht gesehen, deine Gefühle ignoriert, deine Worte nicht gehört werden? Solche Empfindungen können eine tiefe Krise auslösen. Die Aussage "Du siehst mich nicht" ist oft ein Hilferuf und Ausdruck mehrerer belastender Empfindungen:

Einsam nach Trauma? Wie du Verbundenheit neu lernst und warum es nie zu spät ist
Fühlst du dich oft einsam und allein gelassen? Hast du den Eindruck, dass Menschen dich nicht sehen oder sich sogar von dir abwenden? Taumatische Erfahrungen aus der frühen Kindheit können oft tiefe Gefühle von Einsamkeit auslösen. Und diese chronische Einsamkeit breitet sich im Erwachsenenleben oft aus wie ein unsichtbarer Virus.

Schluss mit dem inneren Richter: Wie du durch Selbstversöhnung deine Würde zurückeroberst
Man könnte sagen, sich mit sich selbst zu versöhnen, ist eine Form der inneren Friedensarbeit. Menschen, die Traumafolgen tragen, neigen manchmal zu Selbstanklage, Verurteilung oder Selbst-Ablehnung. Damit machen sie sich zum "Objekt" ihrer negativen Gefühle und werden zum Täter an sich selbst. Erkenne die Wurzeln und erlaube dir, eine liebevolle Verbindung zu deinem Inneren wiederherzustellen.

Depression: Kein Fehler deines Seins, sondern ein lauter Ruf deines Nervensystems nach Sicherheit
Aus einer traumasensiblen Perspektive sind Depressionen oft nicht nur eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn, sondern ein Ausdruck von tiefer innerer Dysregulation. Das bedeutet, dein Nervensystem ist aus dem Gleichgewicht geraten. Es handelt sich dabei häufig um eine erlernte Schutzstrategie deines Gehirns, die dir in deiner Kindheit geholfen hat mit überwältigenden Gefühlen oder chronischem Stress umzugehen und damit dein "Überleben" zu sichern.

Diese Tests bringen Klarheit
In unserer Arbeit spielen spezifische Tests eine entscheidende Rolle, um Dynamiken zu verstehen, Konflikte aufzulösen und Heilungsprozesse einzuleiten. Diese diagnostischen Instrumente helfen nicht nur uns, sondern auch euch selbst, tiefgreifende Erkenntnisse über eure Beziehungsdynamik und eure emotionalen Muster zu gewinnen. Hier erfahrt ihr, welche Tests je nach Einschätzung durch die Therapeuten zum Einsatz kommen können und welche wertvollen Informationen sie liefern.

Der Glaube als Anker: Wie christliche Prinzipien bei der Traumaheilung unterstützen
Trauma ist eine tiefgreifende Erfahrung, die das Leben von Betroffenen von Grund auf erschüttern kann. Folgen von Traumatas können der Verlust von Sicherheit und Vertrauen sein. Manchmal wird sogar die eigene Identität beschädigt oder sogar zerstört. Der Weg zur Heilung ist lang und oft schmerzhaft, doch viele Menschen finden in dieser Dunkelheit eine unerwartete, jedoch kraftvolle Ressource im christlichen Glauben und in der persönlichen Beziehung zu einem lebendigen Gott.

Wenn Stille lauter spricht als tausend Worte: Warum du dich zurückziehst und wie du die wahren Gründe erkennst
Kennst du das? Irgend etwas stimmt nicht! Du spürst, da ist etwas in der Luft, aber keiner von euch beiden spricht es aus. Es fühlt sich an wie ein kalter Wind, der durch den Raum weht oder wie eine unüberwindbare Mauer, die sich zwischen dir und deinem Partner oder deiner Partnerin auftürmt. Da ist eine Schwere, wie eine dicke "Decke des Schweigens", die sich sehr schmerzhaft anfühlt und gleichzeitig lähmt.
Doch weißt du, warum dieser Rückzug passiert ist und was er wirklich bedeutet? Denn oft sind es alte, unbewusste Geschichten, die da leise mitschwingen und eure Beziehung beeinflussen. Mit diesem Thema sehen sich viele Paare konfrontiert.

Warum stößt du den Anderen weg? Die Wahrheit über deine Angst vor Bindung
Fühlst du dich in Beziehungen oft hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Nähe und dem Drang, Distanz zu schaffen? Kann es sein, dass du Partner wegstößt, sobald es ernst wird, obwohl du dir eigentlich eine tiefe Sehnsucht nach Verbindung in dir spürst? Dann bist du nicht allein – die Angst vor Bindung ist ein weit verbreitetes Gefühl, das oft tief in unseren frühen Erfahrungen verwurzelt ist. Nachfolgend beleuchten wir die komplexen Gründe für Bindungsängste und zeigen dir Wege auf, wie du diese Muster erkennen und durchbrechen kannst. Lass uns gemeinsam erforschen wie du zu mehr Freiheit, Authentizität und erfüllenden Beziehungen gelangen kannst.

Dein Körper spricht Panik: Was hinter deinen Attacken steckt und wie du wieder Vertrauen fasst
Stell dir vor, dein Körper beherbergt ein hochsensibles Alarmsystem. Dieses System ist darauf ausgelegt, dich vor akuten Gefahren zu schützen. Hast du in deiner Vergangenheit überwältigende oder langanhaltende Stresssituationen erlebt, kann es sein, dass dein Alarmsystem quasi "hängen geblieben" ist und heute übersensibel reagiert.

Emotionales Essen und Trauma: Warum dein Körper so reagiert und es keine Schwäche ist
Gehörst du auch zu den Menschen, die in schwierigen Momenten nach Essen greifen? Wusstest du, dass hinter dieser Verhaltensweise häufig unverarbeitete traumatische Erfahrungen stecken können? In diesem Beitrag erklären wir, wie emotionales Essen zu (d)einer Überlebensstrategie wurde.

Trauma erkennen: Wann "schwere Verletzungen der Seele" zur Traumafolgestörung werden
Manche Erlebnisse hinterlassen tiefe Spuren in unserer Seele. Doch wann wird aus einer schmerzhaften Erfahrung eine "schwere Verletzung", die sich zu einer Traumafolgestörung entwickeln kann? Das Erkennen dieser Schwelle ist entscheidend, um adäquate Unterstützung zu suchen und den Weg zur Heilung zu ebnen.
Nicht jedes belastende Erlebnis führt zu einer Traumafolgestörung. Aber bestimmte Arten von Erfahrungen, besonders wenn sie wiederholt, intensiv oder in frühen Lebensphasen auftreten, können die Psyche so stark erschüttern, dass sie ihre normale Funktionsweise nicht weiter aufrechterhalten kann.

Der unsichtbare Käfig: Warum starke Männer "keine Gefühle haben" – und wie diese finden
Zählst du dich auch zu den Männern, die nicht verstehen was von dir erwartet wird, wenn du dich emotional ausdrücken sollst? Überfordern dich Situationen, in welchen du aufgefordert wirst, endlich mal Gefühle zu zeigen?
Dann bist du nicht allein. Viele Männer haben Schwierigkeiten, Zugang zu ihren Gefühlen zu finden und darüber zu sprechen. Frauen signalisieren dann häufig, dass sie nicht wirklich zum Mann durchzudringen oder abgeblockt zu werden, wenn ein Gespräch emotional wird.
Hinter deinem Verhalten verbergen sich tiefgreifende Gründe. Lass uns mal gemeinsam hinschauen, warum das so sein kann und wie du als Mann lernen kannst, einen besseren Zugang zu deinen Gefühlen zu bekommen.

Kontrolle statt Geborgenheit? Warum dein System an Zwängen festhält – und wie du alte Muster durchbrichst
Viele Menschen erleben, dass Zwänge und ein starkes Kontrollbedürfnis unbewusst als eine Art Schutzschild gegen Ängste wirken. Stell dir vor, du hast in der Vergangenheit Situationen erlebt, in denen du dich völlig hilflos und überwältigt gefühlt hast. Als Kind bist du vollständig auf deine Bezugspersonen angewiesen und kannst dich ihnen gegenüber nicht wehren oder fliehen, wenn du dich bedroht fühlst. In solchen Momenten, wo du keine Kontrolle hattest, entwickelt dein System eine tiefe Sehnsucht, diese Kontrolle später wiederzuerlangen.